Der eine oder andere mag noch der Meinung sein, dass wir nicht komplett wunderlich sind. Wenn man die gerade von unserem werten Herrn Kapitän eingetroffenen lyrischen Ergüsse über sich ergehen lässt, sollte doch aber jedweder Zweifel komplett entfernt sein.
Das neue Gedicht "Ronald von Nankofen", das er unter dem Pseudonym Theodor von Tanne heute veröffentlicht hat, könnt ihr hier nachlesen:
"Wer ist von Nankofen?"
"Von Nankofen war unser Steuermann,
aushielt er, bis er den Boden gewann,
er hat uns gerettet, er trägt die Kron',
er landete uns, unsre Liebe sein Lohn.
Von Nankofen."
Die "LFV" fliegt über die Travee,
Wolken schäumen den Bug wie Flocken von Schnee;
von Lübeck fliegt sie nach Dassow -
die Herzen aber sind frei und froh,
und die Passagiere mit Kindern und Frau'n
im Dämmerlicht schon das Ufer schau'n,
und plaudernd an von Nankofen heran
tritt alles: "Wie weit noch, Steuermann?"
Der schaut nach vorn und schaut in die Rund:
"Noch dreißig Minuten ... Halbe Stund'."
Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei -
da klingt's aus dem Schiffsraum her wie Schrei,
"Feuer!" schreit Eugenius, der Ingenieur,
ein Qualm tritt aus Luken, beißend und schwer,
ein Qualm, dann Flammen lichterloh,
und noch zwanzig Minuten bis nach Dassow