Text
Die Flamme züngelt lüstern,
Als der Wermutstropfen fällt
Die Nebel werden dichter,
Doch lichter wird die Welt
Die Beschwörung Deines Wesens
Aus Wasser und Kristall,
Zeigt ein jadegleiches Antlitz
Süß, doch bitter wie die Gall'
Grüne Fee,
Lass mich mit Dir geh'n
Schenk mir Deinen Kuss,
Und den Äther Deiner Brust, grüne Fee!
Grüne Fee,
Befreie meinen Geist,
Ich bin noch lang nicht weit
Genug mit Dir gereist
Ich rufe Deinen Geist,
Aus des Krautes edlem Saft
Ergebe mich dem Rausch,
Auf daß er Großes schaff'
Die Stimme aus dem Nichts,
Das Menetekel an der Wand
Die ganze Welt opalisiert,
Du reichst mir Deine Hand
Grüne Fee,
Lass mich mit Dir geh'n
Schenk mir Deinen Kuss,
Und den Äther Deiner Brust, grüne Fee!
Grüne Fee,
Befreie meinen Geist,
Ich bin noch lang nicht weit
Genug mit Dir gereist
Breite Deine Flügel aus,
Ich gebe mich Dir hin,
Führe alle meine Sinne
Zu dem Menschen in mir drin
Öffne Deinen Schoß für mich
Und gebe Dich mir hin,
Vereinigt unsre Sinne
Gebären Geistes Kind
Grüne Fee,
Lass mich mit Dir geh'n
Schenk mir Deinen Kuss,
Und den Äther Deiner Brust, grüne Fee!
Grüne Fee,
Befreie meinen Geist,
Ich bin noch lang nicht weit
Genug mit Dir gereist